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Trompete

YouTube-logo-full_colorDie Trompete ist ein hohes Blechblasinstrument, das mit einem Kesselmundstück angeblasen wird. Die Mensur ist relativ eng, ein großer Teil des Rohres ist zylindrisch und der Schalltrichter entsprechend weit ausladend. Die Rohrlänge der am häufigsten vorkommenden B-Trompete beträgt ca. 134 cm. Es gibt sie mit Drehventilen (auch Zylinderventil bzw. Zylinderdrehventil genannt) oder Pumpventilen (auch Périnet-Ventile genannt). Trompeten werden im Normalfall mit der linken Hand festgehalten, Ringfinger, Mittelfinger und Zeigefinger der rechten Hand betätigen die Ventildrücker.

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Carolin Weiser

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Horn

YouTube-logo-full_colorDas Waldhorn oder einfach Horn genannt, ist ein Blechblasinstrument mit enger konischer Mensur, das im Orchester seit dem 18. Jahrhundert einen festen Platz hat. Das Horn begründet eine eigene Instrumenten-Familie der Blechblasinstrumente mit Trichtermundstück, und damit eine eigene Klangfamilie. Entsprechend nimmt es, neben seiner tragenden Einzelrolle in klassisch-romantischen Orchestersätzen, eine Hybridstellung zwischen der Gruppe der Holzbläser und der Blechbläser ein: Wegen seines runden (insofern zunehmend sinustonartigeren) Klangcharakters in höheren Lagen ist es als berechenbarer, gerne ergänzend-füllender, akustischer Faktor im komplexen spektralen Geschehen der Holzgruppe beliebt. Schmetternd kann es sich in seinen tieferen Lagen dem Blech anschließen. Ausführungen gibt es im Bereich der klassischen und Blasmusik als F-,B- oder seltener Es-Horn. Spricht man heute ohne weitere Zusätze von ‚dem‘ Horn, ist damit grundsätzlich das F-Horn (klingt eine Quinte tiefer als notiert) als die Standardstimmung gemeint. Da die Intonation der Hörner in hohen Lagen heikel ist (hohe Teiltöne sind schwer zu treffen, weswegen das Horn scherzhaft auch als ‚Glücksspirale‘ bezeichnet wird), wird heute gerne auf ein so genanntes Doppelhorn zurückgegriffen: Es vereint zwei separate Ventilzugverlängerungen zu einem Hauptrohr (es sind zwei eigene Sätze temperierter Ventilzüge). Entsprechend ist das Standardinstrument in Sinfonie-Orchestern heute ein F-/B-Doppelhorn, also das F-Horn mit einem B-Horn eine Quarte darüber, zur wahlweise leichteren Erzeugbarkeit höherer Töne; es ist also essentiell ein F-Horn mit ‚Intonationshilfe‘ und wird entsprechend notiert.

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Mara Rahlf

 

 

 

 

 

 

 

 

Posaune, Euphonium, Tuba

YouTube-logo-full_colorDie Posaune ist ein tiefes Blechblasinstrument, das wegen seiner weitgehend zylindrischen Bohrung (enge Mensur) zu den Trompeteninstrumenten zählt. Alle Bauformen der Posaune werden mit einem Kesselmundstück gespielt. Dank ihrer Mensur klingen die Töne der Posaune härter als bei den Instrumenten der Bügelhornfamilie, die ein sanfteres Klangvolumen zeigen. Die Mensur wirkt sich auch auf die Schallenergie aus. So wird der Schall bei einer Posaune stärker gebündelt als beispielsweise bei einem Tenorhorn. Der Ton entsteht wie bei allen Blechblasinstrumenten durch die Vibration der Lippen des Spielers am Mundstück zur Anregung stehender Wellen in der Luftsäule des Instruments. Unter einer Posaune versteht man im Allgemeinen eine Zugposaune. Die Ventilposaune bildet eine Sonderform. Der Zug dient der Tonhöhenänderung, da durch Hinausschieben die Luftsäule verlängert wird. Die Posaune besitzt in der Regel sieben Zugpositionen (auch: Lagen), die sich jeweils um einen Halbton unterscheiden. Der Zug kann stufenlos verschoben werden, so dass die Posaune als einziges Blechblasinstrument von einer Tonhöhe zu einer anderen „gleiten“ kann (echtes Glissando). Die heute am weitesten verbreiteten Stimmlagen sind die Tenor- und Bassposaune.

YouTube-logo-full_colorDas Euphonium (griechisch: wohlklingend) ist ein tiefes Blechblasinstrument, das aufgrund seiner konischen Mensur zur Familie der Bügelhörner gehört wie das Flügelhorn, das Tenorhorn, das Bariton und die Tuba. Das Euphonium ist das „Violoncello“ der Blasmusik. Die Grundstimmung des Euphoniums ist in B; es klingt eine Oktave tiefer als eine Trompete und eine Oktave höher als eine Tuba in dieser Stimmung. Die Notation erfolgt entweder im Violinschlüssel als B-Stimme, d. h. eine Note tiefer klingend als notiert oder im Bassschlüssel untransponiert als C-Stimme. Das Euphonium wird mit einem Trichter- oder einem Kesselmundstück gespielt. Während manche frühen Modelle wegen der unvermeidlichen Intonationsprobleme von Ventilkombinationen mit bis zu sechs Ventilen ausgestattet waren, haben heutige Euphonien stattdessen mitunter ein Kompensationssystem, in jedem Fall aber nur noch drei oder vier Ventile. Die ersten drei werden mit der rechten Hand und je nach Bauart des Instruments entweder von oben oder von vorn gegriffen . Das vierte Ventil, so vorhanden, ist ein Quartventil. An einfachen Instrumenten befindet es sich neben den ersten drei Ventilen und wird mit dem kleinen Finger der rechten Hand gegriffen. An aufwändigeren Instrumenten ist das vierte Ventil seitlich angebracht und wird mit der linken Hand gespielt. Der Tonumfang entspricht in etwa dem der Posaune, wobei selbst weit mensurierte Euphonien in der Höhe oft etwas besser ansprechen. Nur kompensierte Euphonien mit Quartventil sind jedoch bereits ab der Pedallage aufwärts voll chromatisch spielbar.  In der Klangfarbe unterscheiden sich Euphonium und Posaune erheblich: Infolge seiner konischen Mensur ähnelt der weichere Klang des Euphoniums stark dem des Waldhorns, während die Posaune aufgrund ihrer zylindrischen Mensur härter klingt und eher der Trompete oder dem Tenorhorn ähnelt.

YouTube-logo-full_colorDie Tuba (lat. ‚Rohr‘ ‚Röhre‘) ist das tiefste aller gängigen Blechblasinstrumente. Sie besitzt drei bis sechs Ventile und zählt infolge ihrer weiten Mensur und der entsprechend stark konisch verlaufenden Bohrung zur Familie der Bügelhörner. Das Hauptmerkmal der Tuba ist die starke Erweiterung der Bohrung (weite Mensur) in einem Verhältnis von bis zu 1:20 vom Mundstück bis zum Schallstück des Instrumentes. Im Sitzen ruht die Tuba auf den Oberschenkeln des Bläsers, bei kleineren Tubisten mit besonders großen Instrumenten auch auf dem Stuhl selbst. Zum Spiel im Stand ist ein spezieller Ständer, ein Schultergurt oder ein Tubagürtel (Tubabelt) erforderlich. Der Trichter weist in der Regel nach oben und meist leicht nach links bei Ausführung mit Drehventilen, bzw. nach rechts bei Ausführung mit Périnet-Ventilen (vom Spieler aus gesehen). Die Finger der rechten Hand liegen auf den ersten drei bis fünf Ventilen. Mit der linken Hand wird das Instrument gestützt und je nach Konstruktion werden bis zu drei weitere Ventile, die der besseren Intonation dienen, gedrückt. Die Tuba wird mit einem Kesselmundstück gespielt.

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Bernd Geser